Thomas Paul Schirrmacher und Janet Epp-Buckingham vertreten das IIRF beim Internationalen Runden Tisch für Religionsfreiheit in Berlin
(Bonn, 21.03.2025) Die Konferenz der Zivilgesellschaft des Internationalen Runden Tisches für Religionsfreiheit (IRF) fand einen Tag vor der Internationalen Ministerkonferenz zur Religions- und Glaubensfreiheit (FoRB) 2024 in Berlin statt, an der drei Dutzend Regierungen aus allen Kontinenten teilnahmen. Das Internationale Institut für Religionsfreiheit (IIRF) wurde auf der Konferenz durch Erzbischof Prof. Dr. Thomas Paul Schirrmacher, Präsident des IIRF, und Prof. Dr. Janet Epp-Buckingham, Chefredakteurin des International Journal for Religious Freedom (IJRF), vertreten.
„Wie Religions- und Glaubensfreiheit dazu beitragen kann, den Missbrauch von Religion zu verhindern und den sozialen Zusammenhalt und die Widerstandsfähigkeit zu stärken“ war ein starkes Programm der Zivilgesellschaft im Zusammenhang mit der Internationalen Ministerkonferenz zur Religions- und Glaubensfreiheit (FoRB) 2024. Die zweitägige Veranstaltung wurde vom IRF-Sekretariat, dem Templeton Religion Trust (TRT) und der Love Your Neighbor Community (LYNC) organisiert und fand im renommierten Hotel Adlon Kempinski in Berlin statt. Bei diesem Treffen kamen wichtige Führungspersönlichkeiten aus der Zivilgesellschaft, aus Glaubensgemeinschaften, Regierungen und anderen Interessengruppen zusammen, um zu erörtern, wie die Religions- und Glaubensfreiheit für alle ein entscheidendes Element im Prozess des Aufbaus von sozialem Zusammenhalt, Frieden und Wohlstand sein kann.

Die Veranstaltung verfolgte drei Ziele:
- Stimmen aus der Mehrheit der Welt in die globale Diskussion über Religions- und Glaubensfreiheit einzubringen und sie so zu verstehen, wie sie sich selbst verstehen – aus ihrer Sicht.
- Gemeinsam zu erkunden, woran die Mehrheit der Welt am meisten interessiert ist: die Verknüpfung von Religions- und Glaubensfreiheit und Extremismus (insbesondere die Bekämpfung von Terrorismus, Antisemitismus und Islamophobie).
- Neue integrative Ansätze hervorheben, die dazu beitragen können, Extremismus zu verhindern und durch gemeinsame Partner mehr strategische Synergien zu entwickeln.
Die Veranstaltung sollte dazu beitragen, eine stärkere Vordenkerrolle, eine stärkere Gemeinschaft der Zusammenarbeit und eine aufkommende Kultur der Philanthropie rund um dieses Schlüsselthema zu schaffen.
Zu der Veranstaltung gehörte der Internationale Runde Tisch zur Religionsfreiheit (IRF) „Live aus Berlin“, der gemeinsam von Greg Mitchell und Nadine Maenza vom IRF-Sekretariat geleitet wurde. Der Runde Tisch trifft sich seit 14 Jahren regelmäßig und hat mehr als 1.200 Führungspersönlichkeiten der Zivilgesellschaft, Glaubensgemeinschaften und Regierungen aus über 60 Ländern angehört.
Die Eröffnungssitzung: Die Eröffnungsansprache wurde von den Leitern der drei Mitveranstalter gehalten: Christopher Stewart, Chief Grants Officer von TRT, Nadine Maenza, Präsidentin des IRF-Sekretariats, und Wade Kusack, Gründer und CEO von LYNC. Die Eröffnungsansprache der VIP-Redner hielten der tschechische Botschafter Robert Rehak, Vorsitzender der Article 18 Alliance, einer Koalition von 43 Ländern, die sich für die Förderung von FoRB für alle einsetzen, Fernanda San Martín Carrasco, Direktorin des International Panel of Parliamentarians for Freedom of Religion or Belief (IPPFoRB), einem globalen Netzwerk von mehr als 300 Parlamentariern aus 90 verschiedenen Ländern, sowie wichtigen Stimmen aus der Mehrheit der Weltbevölkerung, darunter Jose Ramos, Parlamentsabgeordneter (Panama), Godfred Seidu Jasaw, Parlamentsabgeordneter (Ghana), John Azumha, Ph.D. (Ghana), Dr. Uriel Simonsohn (Israel) und Scheich Al Mahfoudh bin Bayyah von der Alliance of Virtue und dem Abu Dhabi Forum for Peace.
Die Eurasia-Podiumsdiskussionen zu Religions- und Glaubensfreiheit, Sicherheit und dem Aufbau von sozialem Zusammenhalt und Resilienz: Moderiert von Wade Kusack von LYNC mit Beiträgen von Regierungsbeamten, nationalen Glaubensführern und lokalen religiösen Führern aus Kasachstan, Usbekistan, Georgien und Moldawien. Im Anschluss an diese Diskussionen folgte eine Präsentation über das Engagement eurasischer Frauen des Glaubens von Halina Kusack von LYNC.

Zu den eurasischen Regierungsbeamten gehörten:
- Azamat Danakhmentov, Chefexperte der Abteilung für die Umsetzung von Gesetzen, Abteilung des Ausschusses für religiöse Angelegenheiten, Kasachstan
- Dilshod Mamatkulov, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für religiöse Angelegenheiten, Usbekistan
- Zaza Vashakmadze, Vorsitzender der staatlichen Behörde für religiöse Angelegenheiten, Georgien
- Ion Groza, Parlamentsmitglied, Vizepräsident des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und europäische Integration, Moldau
Zu den nationalen Religionsführern gehörten:
- Imam Bijigit Qoshiev, Berater des Großmuftis, Muslimisches Geistliches Gremium, Kasachstan
- Imam Shovkat Khamdamov, Geistliche Muslimische Verwaltung, Usbekistan
- Guram Imerishvili, Christliche Jugendbewegung, Georgien
- Valeriu Giletchi, Präsident der Europäischen Christlichen Politischen Bewegung, Moldawien
- Imam Nazirkhan Tashkhodjaev, Kasachstan
Downloads und Links
- Foto 1: Der Runde Tisch des IRF während einer Sitzung in Berlin © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 2: Dr. Robert Řehák und Thomas Schirrmacher © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 3: Nadine Maenza erhält von Thomas Schirrmacher ein Buch des IIRF über den Irak © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 4: Prof. Janet Epp-Buckingham, Bischof Efraim Tendero und Erzbischof Thomas Schirrmacher © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 5: Sheikh Al Mahfoudh bin Bayyah UAE, Dr. Robert Řehák und Erzbischof Thomas Schirrmacher © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 6: Sheikh Al Mahfoudh bin Bayyah UAE, Christopher Stewart von der Tempelton Foundation, Erschbischof Thomas Schirrmacher © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 7: Ein Workshop des IRF in Berlin mit Beamten aus dem Kaukasus © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 8 Ein Workshop des IRF in Berlin mit Religionsführern aus dem Kaukasus © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 9: Das Willkommenslogo © IIRF/Martin Warnecke
- Foto 10: Das Programm © IIRF/Martin Warnecke