BQ 817 – 40/2024
ISHR-Generalsekretär Matthias Böhning nimmt erstmalig an Kuratoriumssitzung des Deutschen Instituts für Menschenrechte teil

(Bonn, 18.12.2024) Matthias Böhning, Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (ISHR), nahm erstmals als neu gewähltes Mitglied des Kuratoriums des Deutschen Instituts für Menschenrechte (DIMR) an dessen Sitzung teil. Das Kuratorium, das die Arbeit des Instituts beratend begleitet, besteht aus renommierten Expertinnen und Experten aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik.

„Die Arbeit des Deutschen Instituts für Menschenrechte ist von unschätzbarem Wert für die Stärkung und den Schutz der Menschenrechte in Deutschland und im Ausland. Es ist mir eine große Ehre, vom Deutschen Bundestag in dieses wichtige Gremium gewählt worden zu sein und nun auch in diesem Rahmen aktiv zur Förderung der Menschenrechte beitragen zu können“, erklärte Mat­thias Böhning nach der Sitzung.

Wenige Tage zuvor wurde der aktuelle Menschenrechtsbericht des Instituts in der Bundespressekonferenz vorgestellt. Er ist die wichtigste jährliche Publikation des Deutschen Instituts für Menschenrechte und beleuchtet zentrale Herausforderungen im Menschenrechtsschutz in Deutschland. Der Menschenrechtsbericht 2024 befasst sich schwerpunktmäßig mit den zunehmenden sozialen Ungleichheiten, dem Schutz vor rassistischer Diskriminierung sowie der Sicherstellung menschenwürdiger Lebensbedingungen für geflüchtete Menschen. Der Bericht spricht konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen aus.

Das Kuratorium wählte in seiner Sitzung am 13. Dezember einen neuen Vorsitz: Prof. Dr. Jochen von Bernstorff wurde als Vorsitzender, Uta Gerlant und Prof. Dr. Pierre Thielbörger als stellvertretende Vorsitzende bestimmt. Matthias Böhning gratulierte dem neuen Führungsteam: „Ich gratuliere Prof. Dr. Jochen von Bernstorff, Uta Gerlant und Prof. Dr. Pierre Thielbörger herzlich zu ihrer Wahl und freue mich auf eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Kuratoriumssitzung war die Diskussion des Berichts des DIMR-Vorstands, in dessen Fokus zentrale Entwicklungen der Institutsarbeit stehen. Dazu gehörte die finanzielle und personelle Stärkung des Instituts sowie die erfolgreiche Re-Akkreditierung mit dem A-Status nach den Pariser Prinzipien. Zudem wurde die verstärkte menschenrechtliche Rahmung aktueller Themen wie Rechtsextremismus, Demokratische Teilhabe, Digitalisierung und Klimawandel hervorgehoben. Besondere Anerkennung fanden die Fortschritte in der Brückenbauerfunktion des Instituts, die es ermöglicht, menschenrechtliche Themen sachlich und abwägend in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.

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