Solidaritätsveranstaltung an der Bonner Universität 100 Tage nach dem terroristischen Überfall auf Israel
(Bonn, 10.01.2025) 100 Tage nach dem terroristischen Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten fand an der Universität Bonn eine Solidaritätsveranstaltung statt. Nach einem Eingangsstatement von Ron Prosor, Botschafter des Staates Israel in Berlin, und einem Grußwort der Prorektorin für Internationales, Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, diskutierten auf dem Podium der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, der Vorsitzende der Synagogengemeinde Köln und Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski, und die Professorin für Islamwissenschaft vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften der Universität Bonn, Prof. Dr. Christine Schirrmacher. Moderiert wurde der Abend von Marlon Amoyal, dem Leiter der Redaktion „Ereignisse“ bei Phoenix.
Der unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen anberaumte Abend war eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Israelischen Botschaft, der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) unter Leitung ihres Direktors Prof. Dr. Ulrich Schlie, der Bonner Akademie für Forschung und Lehre praktischer Politik (BAPP), der Nordrhein-Westfälischen Akademie für Internationale Politik, des Abraham Accord Institute sowie der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Universität Bonn.
„Mit Blick auf den islamistischen Extremismus“, so betonte Christine Schirrmacher, „müssen die westlichen säkulareren Staaten wieder lernen, feindliche Ideologien wie die der Hamas ernster zu nehmen, um weiteres Unheil von unseren freiheitlich-demokratischen Gesellschaften abzuwenden“. Man müsse wieder zur Lektüre der Quellen zurückkehren, angefangen mit der Gründungsurkunde der Muslimbruderschaft aus dem Jahr 1928, die schon in ihren frühen Jahren die Vernichtung der Juden zum Ziel erklärt habe. Jetzt nach dem Überfall auf Israel im Oktober 2023, habe die Hamas erklärt, dass nicht nur die Vernichtung der Juden ihr Ziel sei, sondern auch die Christen keine Existenzberechtigung besäßen, warnte Schirrmacher mit Nachdruck. Alle Andersdenkenden ständen ebenfalls im Fokus extremistischer Gruppen wie der Hamas.
Downloads und Links
- Foto 1: Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion © ISHR/Esther Schirrmacher
- Foto 2: Während der Podiumsdiskussion © ISHR/Esther Schirrmacher
- Foto 3: Christine Schirrmacher im Gespräch mit Botschafter Ron Prosor © ISHR/Esther Schirrmacher
- Foto 4 und Foto 5: Die Referenten und Gastgeber © ISHR/Esther Schirrmacher
- Foto 6: Das Bonner Rathaus am Tag der Veranstaltung mit israelischer Beflaggung © ISHR/Esther Schirrmacher
- Foto 7 und Foto 8: Polizeiaufgebot zum Schutz der Veranstaltung © ISHR/Esther Schirrmacher
- Das Programm der Veranstaltung: https://www.cassis.uni-bonn.de/de/veranstaltungen/veranstaltungsarchiv/2024/100-tage-ueberfall-israel
- Bericht der Veranstaltung: https://www.kas.de/de/web/bundesstadt-bonn/veranstaltungsberichte/detail/-/content/100-tage-angriff-auf-israel
- Aufzeichnung der Veranstaltung: https://youtube.com/watch?v=td_alXfgE8E