BQ 814 – 37/2024
Christine Schirrmacher in den Zentrumsrat von CASSIS berufen

(Bonn, 05.11.2024) Die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Christine Schirrmacher wurde auf der 7. Tagung des Zentrumsrats des „Centers for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS)“ der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn vom CASSIS-Vorstand als stimmberechtigtes Mitglied des Zentrumsrats berufen.

Christine Schirrmacher be­schäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Islamismus und Jihadis­mus im Nahen Osten und seinen Auswirkungen auf Europa im Bereich der Sicherheitspolitik. So ist sie seit zwei Jahrzehnten Gastdozentin bei Behör­den der Sicherheitspoiltik und referiert bei Minis­terien und Fortbildungsins­titutionen der Sicherheits­politik regelmäßig zu aktu­ellen Entwicklungen in Nahost und Europa, zu islamistischen und jihadistischen Gruppierungen, zur Radikalisierung von Jugendlichen und zu scharia­rechtlichen Fragestellungen.

Im Jahr 2023 wurde sie vom Bundespräsidenten für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, in den Wissenschaftlichen Beirat des Zentrums für Analyse und Forschung (ZAF) des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Berlin berufen. Ziel ihrer Berufung Christine Schirrmachers in den Zentrumsrat des CASISS ist eine engere Vernetzung und Zusammenarbeit im Bereich Sicherheits- und Strategieforschung und die Ausarbeitung von Forschungsprojekten, vor allem zu islamistischen Bedrohungen in Deutschland.

Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Bereich der strategischen Außen-, Europa- und Sicherheitsforschung. CASSIS hat zum Ziel, europäische Strategien für aktuelle Herausforderungen im Be­reich der Außen- und Sicherheitspolitik zu ent­wickeln, zu bewerten und öffentlichkeitswirksam zu diskutieren. Geschäfts­führer ist Dr. Enrico Fels. Das CASSIS ist seit 2019 Nachfolger des 2014 ein­gerichteten Center for International Security and Governance (CISG) und hat von diesem die Henry-Kissinger-Professur über­nommen, die derzeit von Prof. Dr. Ulrich Schlie wahrgenommen wird. Mit der Neugründung sollte die transdisziplinäre Analyse strategischer und sicher­heitspolitischer Herausfor­derungen der internatio­nalen Staatengemein­schaft gestärkt, und das Forschungsprofil der Uni­versität in der UN- und Bundesstadt Bonn erweitert werden. Neben der Forschung und Lehre in diesem Themenbereich pflegt das CASSIS enge Kooperationen mit Institutionen der Entwicklungspolitik und des Nach­haltigkeitssektors. Zu den Kernaufgaben von CASSIS gehören die transdisziplinäre Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissen­schaftlern im breiten sicher­heitspolitischen Themenfeld ebenso wie die regelmäßige Organisation von öffentlichen Veranstaltungen. Dazu begrüßt das CASSIS stets renommierte Persönlichkeiten und Kooperationspartner aus Wissenschaft und Praxis. In der Umsetzung arbeitet das CASSIS vielfach mit internationalen Universitäten zusammen, etwa der Leiden University (Niederlande) oder der Reichman University (Israel), sowie mit ver­schiedensten Vereinen und namhaften Stiftungen, wie etwa der Hanns-Seidel-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit oder der Konrad-Adenauer-Stiftung.

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